Paradiso ziehts nach Osten
Das Männchen Paradiso, das wir im letzten Sommer zusammen mit Aurora und Gaia auswildern konnten, hat schon früh längere Erkundungsflüge unternommen. Im Oktober konnte Markus Aschwanden Paradiso im Kanton Uri beobachten und uns ein Bild dieser Beobachtung zusenden (siehe Titelbild). Im November hielt sich Paradiso längere Zeit im Dreiländereck Schweiz-Liechtenstein-Österreich auf. Zudem hielt er sich im letzten Jahr viel in der Region Grindelwald auf.
Oft im Osten
Derzeit kreist Paradiso wieder häufiger in der Region Liechtenstein (s. Karte unten). Dies ist eher aussergewöhnlich für Bartgeier, die in Melchsee-Frutt ausgewildert werden. Deren Streifzüge hatten bisher meist eher Richtung Westen und Süden geführt.
Überraschend für uns ist, dass wir Paradiso wie auch seine Nestkolleginnen Aurora und Gaia seit ihrer Auswilderung nur selten beobachtet konnten. Wir hoffen, dass bald wieder Meldungen mit Bildern des jungen Männchens und der beiden Weibchen bei uns eintreffen.
Update 20. Mai 25: Seit einigen Tagen kreist Paradiso wieder über der Frutt. Wir hoffen, dass sich Paradiso etwas länger in seiner Heimat aufhalten wird und dort auch die eine oder andere Beobachtung gelingen wird.